Mein Name ist Christine, ich bin Mutter von zwei Kindern und Gründerin von YARDIES. Ich habe jamaikanische Wurzeln. Meine Familie stammt aus einem kleinen Dorf in Westmoreland. Geboren und aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt im Ruhrgebiet (Nordrhein Westfalen). Ich fand schon immer, dass POC in jeder Hinsicht zu wenig repräsentiert werden in unserer Gesellschaft. Das sieht man auch ganz deutlich bei einem Blick in europäische Supermärkte.
Ich möchte die karibische Küche bekannter machen.
Während asiatische und andere, teilweise exotische Gerichte bereits in Deutschland bekannt sind, bleibt ein großer Kontinent immer noch außen vor - Afrika und die afrikanische Diaspora. Das liegt meiner Meinung nach nicht an den Produkten sondern daran, dass POC grundsätzlich benachteiligt sind und weniger gesehen werden.
Ich bin leidenschaftliche Köchin, mag spicy food und möchte Europäer für die jamaikanische Küche begeistern.
Die jamaikanische Küche ist eine lebendige Mischung aus afrikanischen, europäischen, indischen und chinesischen Einflüssen. Bekannt für ihre kräftigen Aromen und würzigen Gerichte, ist Jerk Chicken das wohl berühmteste Gericht, mariniert mit einer Mischung aus Piment (Allspice), Scotch Bonnet-Chili und anderen Gewürzen. Weitere Spezialitäten sind Ackee and Saltfish, das Nationalgericht, und Curry Goat. Frische Meeresfrüchte, Reis und Bohnen (Rice and Peas) und tropische Früchte spielen ebenfalls eine große Rolle. Die Küche spiegelt die kulturelle Vielfalt und Geschichte Jamaikas wider.
Meine Jerk Marinade habe ich als "Ready to use" Produkt für den deutschen Markt entwickelt. Ziel: Die Jerk-Würzung mit Grillmethode populär zu machen. Dazu habe ich nach einigen Jahren eine komplette Food Box entwickelt, "Jerk it! Box". Deutsche grillen gerne. Die Produkte sind einfach in der Anwendung, sodass man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann - grillen.
Aber es blieb nicht bei Gewürzen sondern es kamen auch schnell von mir entwickelte jamaikanische Gewürze und Importe dazu um das Produktportfolio zu erweitern.
Bei den Gewürzen ist mir Authentizität wichtig. Ich finde karibische Gewürze auf dem deutschen Markt immer ein bisschen wie (unwissende) deutsche sich die Karibik vorstellen. Dann ist immer etwas Mango drin oder Ananas und dann nennt man es irgendwas mit "Karibik" und verkauft es deutschen als eine typisch karibische Würzmischung. In jedem einzelnen Gewürz steckt viel Recherche und Planung. Dazu noch die die Entwicklung des Designs und der Vermarktung. Meine Gewürze spiegeln die wahre Karibik wider, das beweist auch ein Blick in typisch jamaikanische Kochbücher.
Ich möchte, dass wir irgendwann alle gleichwertig sind. Ich möchte, dass man irgendwann in gut sortierten Supermärkten auch eine afrikanische oder karibische Abteilung findet, so wie man asiatische Produkte dort findet. Das deutsche dafür aufgeschlossen sind, sieht man einfach schon dadurch, dass ich teilweise extrem interessante Food-Trends aus Japan und anderen asiatischen Ländern in Supermärkten finde.